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Fisch zu viert

Ein Moritatsachenbericht von Wolfgang Kohlhaase und Rita Zimmer

Regie: Helma Diehold-Ehm

Premiere: 21. Oktober 1995


Die Bewohner des Hauses Heckendorf

Cäcilie ist die einzige, die fast verheiratet war – mit einem gewissen Rittemeister von Sundmann. Gleichwohl sie weiß, dass er geheiratet hat, glaubt sie dennoch an seine reuige Rückkehr. Ignorant-lasziv ergibt sie sich ihren Tagträumen. Überzeugt ist  sie freilich schon davon, dass die Sonne über dem Golf von Neapel versinkt. Wie dem auch sei, neben ihrer Pralinenleidenschaftz gibt sie sich wie man munkeln hört, seit über 20 Jahren einem Ersatz-Rittmeister hin.

Charlotte Heckendorf hast das Erbe ihres Vaters angetreten, “die Erde”, wie sie sich selbst auszudrücken pflegt, “mit Biier zu versorgen”. Für ihr eigenes Leben gilt das gleiche Prinzip wie für ohr Alkohol-Produkt: “Heckendorfbier muss wie ein Soldat in die Schlacht!” gestand sie unlängst Rudolf bei einem höchst vertraulichen Gespräch. Ihre seelische Indolenz läßt ihr allerdings nur wenig Zeit für Zwischenmenschliches. Obschon sie eine gewisse Neigung für poetische Ausdrücke verspürt. Über ihren Bieraktien vergißt sie leider hin und wieder, ob die Sonne nun blutrot oder nicht doch eher glutrot am Horizont versinkt.

Rudolf ist der Diener der drei Damen und seit etwa 20 Jahren der einzige Mann im Hause Heckendorf. Domestik ist an sich nicht seine wahre Berufung. Von seinem Vater, der Flötist war, erbte er eine mitunter nicht unaufdringliche Art, seinem Künstlersein Ausdruck zu verleihen – besonders sein Hang zu pathetischen – Entschuldigung – poetischen Ausdrücken schafft ihm eine gewisse Anerkennung bei den Damen. Im Grunde aber gelüstet es ihn nach Abenteuer und Ruhm; doch dazu mangelt es ein wenig an Barschaft. Seine besonderen Dienste für die Damen mögen ihm den Mangel ausgleichen helfen.

Clementine lebt zwischen ihren Kuscheltierchen, Strohblümchen, Püppchen, Fläschchen und Schächtelchen in einer romantischen Kitschwelt. Alles, aber auch wirklich alles hebt sie auf und hängt ihre Phantasien daran. Am erregendsten träumt sie indes davon, wie über dem Meer von Neapel die Abendsonne hinter einer goldgeäderten Wolke hervor einen glutroten Schein auf die Wogen wirft. Ihre Schwestern wissen nichts davon, wie so manches andere…

Alle Spieltermine (1993):

Mi, 20:00 Uhr29. Sept.---13. Okt.20. & 27.Okt.
Fr, 20:00 Uhr---08. Okt.------
Sa, 20:00 Uhr25. Sept.02. Okt.09. Okt.16. Okt.22. & 29. Okt.
So, 17:00 Uhr26. Sept.------------
Mi, 20:00 Uhr03. Nov.------24. Nov.01. & 08. Dez.
Fr, 20:00 Uhr---12. Nov.19. Nov.26. Nov.---
Sa, 20:00 Uhr06. Nov.13. Nov.20. Nov.------
So, 17:00 Uhr07. Nov.------------

Darsteller

Charlotte HeckendorfViola Bielenberg
Cäcilie HeckendorfIlo Klein
Clementine HeckendorfBrigitte Schulz
Rudolf Moosdenger, ihr DienerRoland Schmitt-Raiser
MoritatensängerWilfried Berndt
Uwe Reuschel

Hinter den Kulissen

AssistenzUte Bigelmaier
BühneJohannes Bielenberg
Technik
Hans-Peter Rückert
MaskeBianca Hammer,
Heike Tölle
SoufleuseAngelika Hufnagel
AusstattungNeues Kellertheater Wetzklar
MusikSoundmachine René Giessen / CD Hohner-Verlag

Brave Diebe (Dear Delinquent)

Komödie in drei Akten von Jack Popplewell

Deutsch von Hans Jaray

Regie: Helma Diehold-Ehm

Premiere: 26. September 1992


Der junge, gut betuchte Adelsspross David hat es sich bequem eingerichtet. Er fröhnt dem Müßiggang, Organisatorisches halten Mutter und Verlobte von ihm fern. Und wozu hat man noch einen Butler. Alles geht seinen ordentlichen Gang – bis eines Tages die freche Diebin Penelope bei ihm einsteigt und seine Welt gehörig ins Gegenteil verkehrt. Denn sie zeigt nicht mal einen Hauch von schlechtem Gewissen. Nein – sie bringt den verdutzten David sogar dazu, die Beute aus ihren Einbrüchen in der Nachbarschaft für sie aufzubewahren. Und nicht nur das: Die Diebin erklärt dem Adelsspross David auch noch ethische Grundsätze! Für David ist nichts mehr, wie es war: Bald hat er die Polizei am Hals, und auch eine Begegnung mit Penelopes Vater, einem sehr auf Etikette bedachten Edelganoven, bleibt ihm nicht erspart. Nun ist beherztes Handeln gefragt – aber darin ist David ja nun bekanntlich kein Experte …
In seiner Krimikomödie „Brave Diebe“ stellt Jack Popplewell unser übliches Weltbild genussvoll auf den Kopf und schickt so seinen Helden von einer herrlich skurrilen Situation in die andere. Mit Hilfe seines stoischen Butlers, eines Damenhandschuhs und von Wagners „Meistersingern“ kommt David schließlich auf den „rechten Weg“ – beste Unterhaltung fürs Publikum inbegriffen.


Zum Autor:

Jack Popplewell wurde im Jahre 1911 in Leeds, england, geboren. Dort verlebte er auch seine Jugend. Erstmals im Jahre 1940 trat er als Schrftsteller in Erscheinung; nach der bekannten Fachzeitschrift “The Stage” gilt er als Beispiel dafür, dass ein Bühnenautor auch ohne einflußreiche Freunde und abseits von Parties und Cliquenwirtschaft, einzig durch seine Leistung und Ausdauer, Karriere machen kann. Jack Popplewell lebt heute abseits vom Trubel in der Nähe einer englischen Kleinstadt, einen zweiten Wohnsitz schuf er sich in der Provence.

Eine Reihe von Romanen und Novellen entstanden, bis Jack Popplewell, ebenfalls im Jahre 1940, auch als Komponist und Texterr bekannt wurde. Sein “If I should fall in love again” entwickelte sich nicht nur in England zu einem “Schlager”, sondern auch in den USA, wo sich diese Nummer zu einem “Evergreen” mauserte. Eine Reihe weiterer Kompositionen erfolgten, hauptsächlich für das Londoner Palladium und das Hippodrom; auch eine Reihe von Filmmusiken hat Jack Popplewell geschaffen.

Er spät, im Jahre 1953, wandte sich Jack Popplewell der Dramatik zu, sein Erstling, das Kriminalstück “Blind Alley” kam heraus und fand guten Widerhall. Kurze Zeit später wurde es mit Diana Dors verfilmt. Ermutigt duch diesen Erfolg, arbeitete Popplewell weiter, und es entstand die Komödie “Dear Delinquent”, die im Londoner Aldwych-Theatre zu einem Serienerfolg wurde und den Autor weit über die Grenzen seines Heimatlandes hinaus bekannt machte. Die deutschsprachige Premiere der Komödie kam als “Brave Diebe” in Wien heraus, innerhalb kurzer Zeit hatte sich das Werk auch die Gunst der deutschen Theaterbesucher erobert und rückte in die Spitzengruppe der meistgespielten Stücke auf. Noch heute ist es ein immer wieder gern gesehener Gast in den Spielplänen.

Im Laufe der folgenden Jahre erschienen eine Vielzahl weiterer “Popplewells”, die auch auf deutschen Bühnen begeisterten. “Für mich ist das Theater in erster Linie eine stätte der Unterhaltung”, bekannt der Autor einmal anläßlich eines Interviews, “und als man meine Arbeiten prächtige Abendunterhaltung nannte, war ich ehrlich entzückt. Natürlich wollen wir keinen Schund auf der Bühne, aber ich denke, dass die gute, volkstümlich Unterhaltung hier genau so ihre Berechtigung hat – oder haben sollte – wie das klassische und moderne Schauspiel.”

aus dem Programmheft der Produktion von 1992 – Jack Popplewell starb am 16. November 1996 in Bath, Südengland.


Alle Spieltermine (1992/1993):

im SeptemberSo, 17:00 Uhr27. September
Mi, 20:00 Uhr30. September
im OktoberSa, 20:00 Uhr03. Oktober
So, 17:00 Uhr04. Oktober
Mi, 20:00 Uhr14. Oktober
Sa, 20:00 Uhr17. Oktober
So, 17:00 Uhr18. Oktober
Mi, 20:00 Uhr21. Oktober
So, 17:00 Uhr25. Oktober
Mi, 20:00 Uhr28. Oktober
im NovemberMi, 20:00 Uhr04. November
Fr, 20:00 Uhr06. November
So, 17:00 Uhr08. November
Fr, 20:00 Uhr13. November
Sa, 20:00 Uhr14. November
Fr, 20:00 Uhr20. November
Mi, 20:00 Uhr25. November
Fr, 20:00 Uhr27. November
Sa, 20:00 Uhr28. November
So, 17:00 Uhr29. November

Darsteller

Lady WarrenViola Bielenberg
David, ihr SohnTill Fischer
Mr. PeabodyKarl-Heinz Hofmann
Penelope, seine TochterBeate Möglich
Helen ChandlerMira Vita
Mr. PidgeonHans-Peter Rückert
WilkinsonUwe Reuschel

Hinter den Kulissen

AusstattungNeues Kellertheater e.V.
AssistenzUte Biglmeier
SouffleuseAnne Hufnagel

Gespenster

Ein Familiendrama in drei Akten von Henrik Ibsen

Deutsch von Hans Egon Gerlach

Regie: Klaus Gamper

Premiere: 26. Januar 1990

im Industriepark Beck, Garbenheimer Straße, Am Taubenstein 34


Das deutsche Wort Gespenster gibt nicht ganz den Bedeutungsgehalt wieder, der in dem norwegischen Originaltitel “Gengangere” (Wiedergänger) mitschwingt. Was damit in diesem Familiendrama gemeint ist, wird von Frau Alving in ihrem zweiten großen Gespräch mit Pastor Manders im zweiten Akt benannt: “Aber, Manders, ich glaube fest, wir alle sind Gespenster. Nicht nur dads, was wir von Vater und Mutter geerbt haben, geht in uns um. Es sind alle erdenklichen alten, toten Ansichten und allerhand alter, toter Glaube und so weiter. Es lebt nicht in uns; aber es sitzt trotzdem in uns und wir können es nicht los werden.”

Mit den Gespenstern hat Ibsen ein analytisches Drama par excellence geschrieben. Die Handlung spielt an einem einzigen Regentag in einem kleinen norwegischen Ort an der Westküste. Im Mittelpunkt des Geschehens steht Frau Alving, die den heldenhaften Versuch unternimmt, sich von ihrer Vergangenheit frei zu machen, schließlich aber zu der Erkenntnis kommen muß, dass sie sich selbst von einer Mitverantwortlichkeit für  ihr Tun nicht freisprechen kann. Die Kompromisse, die sie mit der herrschenden Gesellschaftsmoral geschlossen hat, hätte sie nicht eingehen dürfen.

Die Auseinandersetzung mit dem Erbe, das Kammerherr Alving hinterlassen hat, finder ihren szenischen Höhepunkt in dem Brand des kurz vor der Einweihung stehenden Asyls, das Frau Alving nur deswegen zur Erinnerung an ihren Mann hat errichten lassen, um auf diese Weise den Schlussstrich unter ihre verfehlte Ehe zu setzen. All ihre Hoffnung setzt sie auf ihren Sohn Oswald, der Schritt für Schritt, gerade weil sie in ihm immer deutlicher den Sohn ihres Mannes sieht, zum eigentlichen Katalysator ihres Erkenntnisprozesses werden muss. Oswald ist es aber auch, der Frau Alving das Schicksal ihres Mannes in einem neuen Licht sehen lässt. In fas visionären Worten schildert er seiner Mutter die Lebensfreude, die er in Paris erfahren hat, und die er nie erlebt hätte, wäre er wie sein Vater in der norwegischen Enge geblieben. Oswald kann seine Lebensfreude jedoch nicht verwirklichen. Zu sehr ist sein Schicksal durch das Erbe determiniert. Der Brand des Asyls beschleunigt den Ausbruch seiner Geisteskrankheit. Frau Alving, all ihrer Illusionen beraubt, steht zum Schluß vor der Frage, ob sie ihrem nach der Sonne strebenden Sohn das ihr anvertraute Gift geben soll oder nicht.


Alle Spieltermine (1990):

im JanuarSo, 17:00 Uhr28. Januar
im FebruarFr, 20:00 Uhr02. Februar
So, 17:00 Uhr04. Februar
im MärzFr, 20:00 Uhr02. März
So, 17:00 Uhr04. März
Fr, 20:00 Uhr09. März
Sa, 20:00 Uhr10. März
im AprilFr, 20:00 Uhr20. April
So, 17:00 Uhr22. April
Fr, 20:00 Uhr27. April

Darsteller

Frau Helene Alving, Witwe des KammerherrnIlo Klein
Oswald Alving, ihr SohnAlexander Möglich
Pastor MandersKarl-Heinz Hofmann
Tischler EngstrandRoland Schmitt-Raiser
Regine EngstrandKarin Sakovski

Hinter den Kulissen

Mitarbeit und SouffleuseBrigitte Bromacher
TechnikAndres Zarra
MaskeHeike Tölle

Bleiben Sie zum Abendessen?

Farce in drei Akten

Eine Bearbeitung des Kellertheaters nach einer englischen Vorlage

Regie: Klaus Gamper

Premiere: 28. Oktober 1989

im Industriepark Beck, Garbenheimer Straße, Am Taubenstein 34


Phil, ein junger Ehemann, verliebt sich gerne. Immer, wenn er mit der Buslinie 94 fährt, schlägt sein herz höher. Diesmal hat er sein Herz an ein ganz junges Mädchen verloren, das er unbedingt heiraten will. Aber wie sagt er es seiner Frau Maggie? Zu Hilfe soll ihm sein Jugendfreund George eilen. George soll diese schwierige Aufgabe lösen, denn immer wenn Phil in Schwierigkeiten gerät, ist George zur Stelle und muss helfen. Diesmal aber spitzt sich die Situation gefährlich zu, denn Phil will mit seiner Julie (so heißt das hübsche Kind) direkt ins Nachbarhause ziehen. Es entfacht sich ein gefährliches Durcheinander. Phil will die Möbel aus dem Haus in sein neues Nest bringen, Maggie ertappt die beiden, wie sie gerade räumen wollen, und nun heißt es kräftigst Ausreden erfinden.

Maggie ist allein. Plötzlich steht Julie im Raum und es fangen sodie ersten nachbarschaftlichen Kontakte an. Maggie lädt Julie mit ihrem Freund zum Abendessen ein.

Gleich darauf kommt ein Feuerwehrhauptmann ins Haus geschneit (da die Haushälterin Mrs. Puffet immer die Tür auflässt). Ein Verwechslungsspiel beginnt und selbstverständlich wird auch er zum Abendessen eingeladen.

Dann erscheint Greta, eine hübsche Dame von Welt. Auch sie scheint aus der Kollektion von Phils Herzensangelegenheiten zu stammen. Ihr Schicksal wird es erst mal sein, den Keller und die Badezimmer aufzusuchen, um der Wahrheit nicht auf den Grund zu kommen. Und, sie liebt Wodka.

Plötzlich steht auch ein junger dynamischer Mann im Raum. Er wird auch für jemand gehalten, der er gar nicht ist, aber zum Abendessen sollte er auch bleiben.

Wie diese Geschichte ausgeht, kann sich keiner so richtig vorstellen, aber eines ist klar, die Liebe kann ganz schön verrückte Situationen bewirken.


Alle Spieltermine (1982):

im OktoberSo, 17:00 Uhr29. Oktober
im NovemberSa, 20:00 Uhr04. November
So, 17:00 Uhr05. November
Fr, 20:00 Uhr10. November
So, 17:00 Uhr12. November
Sa, 20:00 Uhr18. November
So, 17:00 Uhr19. November
im DezemberSa, 20:00 Uhr02. Dezember
So, 17:00 Uhr03. Dezember
Fr, 20:00 Uhr08. Dezember
So, 17:00 Uhr10. Dezember
Fr, 20:00 Uhr15. Dezember
im FebruarFr, 20:00 Uhr09. Februar
So, 17:00 Uhr11. Februar
Fr, 20:00 Uhr16. Februar
Sa, 20:00 Uhr17. Februar
Fr, 20:00 Uhr23. Februar
im MärzSa, 20:00 Uhr17. März
So, 17:00 Uhr18. März
So, 17:00 Uhr25. März
Fr, 20:00 Uhr30. März
im AprilSa, 20:00 Uhr28. April
So, 17:00 Uhr29. April
im MaiFr, 20:00 Uhr04. Mai
Sa, 20:00 Uhr05. Mai
So, 17:00 Uhr06. Mai
Fr, 20:00 Uhr11. Mai
So, 17:00 Uhr03. Mai

Darsteller

PhilUwe Reuschel
MaggieBrigitte Schulz
GeorgeWolfram Becker
JulieJohanna Kollet
Mrs. PuffetBrigitte Bromacher
Mr. BassetHeinz-Peter Rückert
GretaViola Bielenberg
AlanRoland Schmitt-Raiser

Hinter den Kulissen

AssistenzUte Biglmeier
Tontechnik und BeleuchtungAndres Zarra
Bühnentechnik und AufbauHans-Peter Rückert
Johannes Bielenberg
MaskeHeike Tölle

Montserrat

Schauspiel in drei Akten von Emmanuel Roblès

aus dem Französischen von Horst Leonhard

Regie: Klaus Gamper

Premiere: 04. November 1988


Venezuela 1812. Die Spanier haben diese Land unter grausamen Gemetzel und Plünderungen besetzt. Das venezuelanische Volk ist der Terrorherrschaft machtlos ausgeliefert. Simon Bolivar, der Anführer des Widerstandes, versucht verzweifelt sein Volk vor der Tyrannei zu bewahren, wird aber sehr krank und muß sich verstecken. Die Spanier sind ihm auf der Spur und so entscheidet sich der spanische Offizier Montserrat, welcher die Grausamkeit seiner Landsleute nicht mehr ertragen kann, Bolivar zur Flucht zu verhelfen. Es gelingt ihm zwar, aber er wird erkannt.

Izquierdo, Montserrats Gegenspieler, fanatischer Verfechter des spanischen Machthungers, ist Oberbefehlshaber der spanischen Truppen. Izquierdo versucht von Montserrat das neue Versteck Bolivars herauszukriegen. Es gelingt ihm nicht und so läßt er fünf Unschuldige, einen Töpfer, einen Kaufmann, eine Mutter und zwei junge Indianer, ein Mädchen und einen Jungen, von der Straße holen. Diese sollen Montserrat das Versteck entlocken und falls es ihnen nach einer Stunder nicht gelungen sein sollte, Montserrat zu erweichen, wird eine Geisel nach der anderen erschossen.

Montserrat versucht diesen fünf unschuldigen Menschen sein großes Ideal zur errettung eines ganzen Volkes verständlich zu machen. Was ist ein einzelnes Menschenleben gegenüber den Millionen anderer wert, die verrnichtet werden.

Montserrat hofft sehr, dass Bolivar doch noch entkommt und bleibt bei seinem Schweigen. Sein Versuch, die fünf Unschuldigen von seiner Idee zu überzeugen, stößt auf absolutes Unverständnis.

So scheint die Geschichte ohne Ausgang zu enden, bis zum Schluß, wo für ein ganzes Volk ein Hoffnungsschimmer aufleuchtet.


 

Alle Spieltermine (1988/1989):

im NovemberSo, 17:00 Uhr06. November
Sa, 20:00 Uhr12. November
im DezemberFr, 20:00 Uhr02. Dezember
So, 17:00 Uhr04. Dezember
Mi, 20:00 Uhr07. Dezember
Fr, 20:00 Uhr09. Dezember
So, 17:00 Uhr11.Dezember
im JanuarFr, 20:00 Uhr13. Januar
Mi, 20:00 Uhr18. Januar
Fr, 20:00 Uhr20. Januar
Fr, 20:00 Uhr27. Januar
So, 17:00 Uhr29. Januar

Darsteller

Spanische Offiziere:
MoralesHans-Peter Rückert
AntonanzasJan Körting
IzquierdoRoland Schmitt-Raiser
MontserratUwe Reuschel
Pater CoronilWolfram Becker
Die Geiseln:
Derr TöpferKarl Benk
Der KaufmannAlexander Möglich
Die MutterIlo Klein
RicardoStefan Kollet
ElènaBrigitte Schulz

Hinter den Kulissen

BühneJohannes Bielenberg
Technik
Andres Zarra
MaskeHeike Tölle
Assistenz und SouffleuseBrigitte Bromacher
MitarbeitUte Biegelmaier, Heidi Schäfer, Anna Wabel, Hildegard Gronau, Viola Bielenberg, Wilfried Berndt

Mirandolina (la locandiera)

Komödie in drei Akten von Carlo Goldini

Deutsch von Otto Müller

Regie: Klaus Gamper

Premiere: 25. Oktober 1987


Schauplatz ist eine Locanda, eine Art Hotel Garni, in Florenz; Mirandolina ist eine hübsche und intelligente Wirtin. Von den Männern verehrt, hat sie nur Spott für ihre Verehrer, obwohl sie zur treuen Ehefrau wie geschaffen scheint.

Zwei ihrer Verehrer sind lächerlich bis tragikomisch: der verarmte, ewig schmarotzende, doch grotesk adelsstolze und hochmütige Machese die Forlipopoli, und dder materialistische Albafiorita.Der fast ebenbürtige Gegenspieler Mirandolinas ist der Cavaliere di Ripafratta, ein selbstzufriedener Junggeselle, der die Frauen ungefähr so störend empfindet, wie Mirandolina die Männer.

Mit List, mit geheucheltem Verständnis für seine Eigenart, mit Koketterie in der Maske der Biederkeit, mit eienr völlig naiven Durchtriebenheit macht Mirandolina den Frauenfeind in sich verliebt: des Widerspenstigen Zähmung durch Intelligenz und Manieren – ein Triumph freilich, der sie, während sie ihn noch auskostet, schon beschämt, so dass sie nun erst reif wird, den redlichen Kellner Fabrizio zu heiraten, der allein ihrem Stand entspricht und der unter ihrem Spiel in mühsam gedämpfter Eifersucht schwer gelitten hat. Dieses Ende enthält eine Spitze gegen die von Mirandolina gefoppte Aristokratie.

Der Geist der Commedia dell’arte kann sich durch zwei Diener einschleichen; er wirbelt offen als Episode zweier abenteuerlustiger, hochstapelnder Schauspielerinnen, Ortensia und Dejanira, durch dieses graziöse Lustspiel der feineren und tieferen Empfindungen. Der florentinische Alltag duftet nach Küche, frischer Wäsche und bei allem Übermut nach bürgerlicher Sittsamkeit


Zum Autor:

Goldoni war Venezianer, geboren am 25. Februar 1707 im Palazzo Cent’anni, der heute Casa Goldoni heißt und das Theatermuseum beherbergt. Sein Großvater konnte es sich noch leisten, sich in einer Villa am Lido ein eigenes Theater einzurichten und dafür Schauspieler und Sänger zu engagieren. Viel Geld blieb da für Carlos Vater nicht übrig, der ebenfalls in das Theater vernarrt, doch gezwungen warm einen Brotberuf zu ergreifen; er wurde Arzt in Chioggia.

Der damals zehnjährige Carlo war Schüler einer Dominikaner-Pension in Rimini, riß von dort aus und fuhr mit einer Schauspielertruppe nach Chioggia zurück, wo der Dirketor der Truppe ein gutes Wort für ihn bei seinem Vater einlegte. Durch Protektion erhielt er eine Freistelle in einem geistlichen Institut in Pavia, wo er, gerade 16 Jahre alt, den Entschluß fasste, Italien ein Theater zu schenken, das mit den Bühnen der Spanier, Franzosen und Engländer konkurrieren kann.

Doch zunächst flog er von der Schule, weil er eine “Atellane”, eine Satire, auf die vornehmen Familien Pavias geschrieben hatte. Der Tod seines Vaters zwang ihn, seine Familie zu unterstützen; er wurde Sekretär bei verschiedenen hohen Beamten un verfaßte nebenbei Theaterstücke, die er später aber in seine Gesamtwerke nicht aufnahm. In Padua holter er sich den juristischen Doktor, wurde Advokat in Venedig, nahm aber die erste Gelegenheit wahr, sich der Truppe des Direktors Imer anzuschließen udn erprobte mit den Schauspielern seine neuen Ideen.

In Genua lernte er Nicoletta, seine künftige Frau, kennen. Er wurde genuesischer Konsul in Venedig, gab für Repräsentation mehr Geld aus als er hatte, war vier Jahre rechtsanwalt in Pisa und schrieb nebenbei immer wieder Theaterstücke. Der Erfolg stellte sich ein und so hatte Goldoni einige große Theaterstationen erlebt, bis er 1762 einem Ruf des französischen Königs, Ludwig XV., nach Paris folgte, woe er als Direktor den Zerfall der “Comédie italienne”, der italienischen Komödie, aufhalten sollte. Die “Comédie francaise” mit ihrem Moliére-Repertoire war zwar damals beliebter, aber bei den Italienern wollte das Publikum natürlich trotzdem Commédia dell’arte sehen: Goldoni musste also auf eine Theaterform zurückgreifen, die er schon überwunden hatte. Es gelang ihm trotz Selbstverleugnung seines Stils nicht, die “Comédie italienne” zu retten.

Inzwischen wurden seine Stück gedruckt verbreitet und in den europäischen Theaterstädten viel gespielt. Goldoni übernahm das Amt eines Sprachlehrers und Vorlesers der königlichen Prinzessinen am Hofe Ludwigs XV. und später auch Ludwig XVI. Mit seiner französisch geschriebenen Komödie “Le bourru bienfaisant” (“Der wohltätige Griesgram”) hatte er noch einen großen Erfolg. 1787 vollendete er – in französischer Sprache – seine aufschlußreichen und liebenswürdigen Memouren, von denen Königign Marie Antoinette 25 Exemplare subskribierte. Zwei Jahre später verlor er durch die Französische Revolution seine Pension, mit der ihn Ludwig XVI. beschenkt hatte. Sein Name verschwand aus dem öffentlichen Gespräch, er verarmte und erblindete. Schließlich gewährte ihm die Nationalversammlung, gedrängt von Joseph, dem Bruder des Dichters Andrè Chnier, wieder seine Jahresrente: am 6. Februar 1793, an seinem Todestag.

Alle Spieltermine (1987/1988):

im OktoberMi, 20:00 Uhr28. Oktober
Fr, 20:00 Uhr30. Oktober
im NovemberMi, 20:00 Uhr04. November
Mi, 20:00 Uhr11. November
So, 17:00 Uhr15. November
Mi, 20:00 Uhr18. November
Fr, 20:00 Uhr20. November
So, 17:00 Uhr22. November
Mi, 20:00 Uhr25. November
Fr, 20:00 Uhr27. November
im DezemberFr, 20:00 Uhr04. Dezember
Mi, 20:00 Uhr09. Dezember
Fr, 20:00 Uhr11. Dezember
im JanuarMi, 20:00 Uhr20. Januar
Fr, 20:00 Uhr22. Januar
Fr, 20:00 Uhr29. Januar
im FebruarSo, 17:00 Uhr07. Februar
Fr, 20:00 Uhr19. Februar
So, 17:00 Uhr28. Februar
im MärzFr, 20:00 Uhr04. März
So, 17:00 Uhr06. März
Fr, 20:00 Uhr11. März

Darsteller

Cavaliere die RapafrattaKarl-Heinz Hofmann
Marchese di ForlipopoliUwe Reuschel
Conte AlbafioritaRoland Schmitt-Raiser
MirandolinaViola Bielenberg
Ortensia Brigitte Bromacher
DejaniraBrigitte Schulz
FabriazioWolfram Becker
Diener des CavaliereKarl Benk
Signora AlmaHildegard Gronau
FlorindoWilfried Berndt

Hinter den Kulissen

BühnenbildJohannes Bielenberg
TechnikAndres Zarra
Jan Körting
MaskeHeike Tölle
Souffleuse & RequisiteUte Biglmeier

Die Falle

Kriminalstück in vier Bildern von Robert Thomas

aus dem Französischen von Ernst Sander

Regie: Klaus Gamper

Premiere: 02. November 1986


Kurz nach der Ankunft in einem einsamen Chalet bei Chamonix meldet
Daniel dem Kommissar völlig gebrochen das Verschwinden seiner
ihm erst seit kurzem angetrauten Frau. Da er selbst der Mörder
ist, verwirrt ihn die Ankündigung eines mysteriösen Abbés, er brächte
ihm die Vermisste zurück. Bald steht dem entgeisterten Daniel eine
bestens über sein Privatleben informierte Fremde gegenüber…

 

Alle Spieltermine (1986/87):

im NovemberFr, 20:00 Uhr07. November
So, 17:00 Uhr09. November
Mi, 20:00 Uhr12. November
So, 17:00 Uhr16. November
Fr, 20:00 Uhr21. November
im DezemberMi, 20:00 Uhr03. Dezember
Fr, 20:00 Uhr05. Dezember
So, 17:00 Uhr07. Dezember
Mi, 20:00 Uhr10. Dezember
Fr, 20:00 Uhr12. Dezember
So, 17:00 Uhr14. Dezember
im JanuarFr, 20:00 Uhr09. Januar
So, 17:00 Uhr11. Januar
Fr, 20:00 Uhr16. Januar
So, 17:00 Uhr18. Januar
Fr, 20:00 Uhr23. Januar
So, 17:00 Uhr25. Januar

Darsteller

DanielUwe Reuschel
FlorenceViola Bielenberg
KommissarKarl-Heinz Hofmann
Abbé MaximinRoland Groß
SeehechtKarl Benk
Schwester BertonBrigitte Schulz
FlicWilfried Berndt

Hinter den Kulissen

BühneJohannes Bielenberg
Technik
Andres Zarra, Jan Körting
MaskeHeike Tölle
Assistenz und SouffleuseBrigitte Bromacher

Lauf doch nicht immer weg! (See how they run)

Farce in drei Akten von Philip King

Deutsch von Gottfried Greiffenhagen und Joachim Preen

Laufdoch_1986

Regie: Ulrich Matrisch

Premiere: 16. Februar 1986


Impressionen der Bühnenproben:


England 1942, im Haus des verklemmten Pfarrers Lionel Toop, der mit der eher mittelmäßigen Schauspielerin Penelope verheiratet ist. Argwöhnisch von der Kirchenvorstandsdame Miss Skillon beäugt und vom frechen Dienstmädchen Ida mit passenden Sprüchen kommentiert, entwickelt sich eine Verwechslungskomödie, an der Clive, der Ex-Schauspielerkollege Penelopes, jetzt Soldat, ein ungebetener Gast (ein entflohener deutscher Kriegsgefangener), der Bischof von Lax (Penelopes Onkel) und ein Ersatz-Pfarrer teilhaben.

Am Ende sind fünf Pfarrer im Pfarrhaus versammelt, drei echte und zwei unechte. Im heiteren Ratespiel ‘who is who?’ gibt ein Satz den anderen, setzt eine Pointe die nächste.


Zum Autor:

Philip King war bereits mit 16 Jahren Schauspieler und ging mit einem Tournee-Ensemble auf Reisen. So erlebte er schon sehr früh die Atmosphäre der Theaterwelt und begann bereis in seinen jüngsten Jahren einige Schwänke zu schreiben.

1940 schaffte er dann durch gute Komödien in England neben Schauspieler-Autoren wie u.a. Peter Ustinov und John Osborne seinen Durchbruch. Er zählte von da an zu den Erfolgsautoren.

Sein “Lauf doch nicht immer weg” (See how they run) entstand neben “On Monday next” während seines Militärdienstes in der Royal Air Force. Beide Stücke wurden in London zu großen Erfolgen und liefen über ein Jahr lang, dann wurden sie auch noch verfilmt.

32 Jahre nach der Uraufführung kam “Lauf doch nicht immer weg” im Oktober 1977 in Manchester mit großem Erfolg wieder auf die Bühne und seit Jahren ist das Stück auch auf den deutschen Bühnen ein Renner, den Phlip King nur anfangs miterleben durfte, denn er starb am 9. Februar 1979 im Alter von 75 Jahren.

Alle Spieltermine (1986):

im FebruarSo, 17:00 Uhr16. Februar
Mi, 20:00 Uhr19. Februar
Fr, 20:00 Uhr28. Februar
im MärzSo, 17:00 Uhr02. März
Mi, 20:00 Uhr05. März
Mi, 20:00 Uhr12. März
Do, 20:00 Uhr20. März
im AprilMi, 20:00 Uhr09. April
Fr, 20:00 Uhr11. April
Do, 20:00 Uhr17. April
So, 17:00 Uhr20. April
Fr, 20:00 Uhr25. April
So, 17:00 Uhr27. April
im MaiSo, 17:00 Uhr04. Mai
Fr, 20:00 Uhr09. Mai
Fr, 20:00 Uhr16. Mai
Mi, 20:00 Uhr21. Mai
So, 17:00 Uhr25. Mai

Darsteller

Ida, ein DienstmädchenBrigitte Schulz
Miss SkillonHildegard Gronau
Pfarrer Lionel ToopUwe Reuschel
Penelope Toop, seine FrauIlo Klein
Corporal Clive WintonRoland Schmitt-Raiser
Der Mann, ein ungebetener GastWilfried Bernd
Der Bischof von Lax, Penelopes OnkelHans-Peter Rückert
Pfarrer Arthur HumphreyKarl-Heinz Hofmann
Seargeant TowersRoland Groß

Hinter den Kulissen

Regie-AssistenzBrigitte Bromacher
TechnikAndres Zarra
Peter Alledan
BühnenbauJohannes Bielenberg
MaskeHeike Tölle
Susanne Völkwein

Die liebe Familie (It’s never too late)

Lustspiel in fünf Bildern von Felicity Douglas

deutsche Bühnenfassung von Hans Jaray

Regie: Klaus Gamper

Premiere: 29. April November 1984


In der Londoner Familie Hammond geht es ziemlich turbulent zu. Trotz des sehr aufreibenden Familienlebens mit seinen ständigen häuslichen “Katastrophen” hat Laura neben ihren vielfältigen Pflichten als Hausfrau, Mutter und Großmutter aber noch Zeit gefunden, einen Roman zu schreiben. Das Buch wird unerwartet ein großer Erfolg und soll sogar verfilmt werden. Nur die Familie kann sich für diese neuen Ambitionen nicht so recht begeistern.

Um das Drehbuch zu schreiben, reist Laura für ein halbes Jahr nach Hollywood. Während ihrer Abwesenheit geht es im Hause Hammond noch chaotischer zu als sonst. Als Laura nach erfolgreicher Uraufführung ihres neuen Stückes am New Yorker Broadway schließlich nach London zurückkehrt, hat sich zu Hause vieles verändert…


Alle Spieltermine (1984):

im MaiSa, 20:00 Uhr05. Mai
So, 17:00 Uhr06. Mai
Sa, 20:00 Uhr12. Mai
So, 17:00 Uhr13. Mai
So, 15:00 Uhr20. Mai
Fr, 20:00 Uhr25. Mai
im JuniSo, 17:00 Uhr03. Juni
Mi, 20:00 Uhr06. Juni
Mi, 20:00 Uhr13. Juni
So, 17:00 Uhr17. Juni
im AugustFr, 20:00 Uhr31. August
im SeptemberSo, 17:00 Uhr09. September
Fr, 20:00 Uhr14. September
Fr, 20:00 Uhr21. September
Fr, 20:00 Uhr28. September

Darsteller

Laura, die MutterGerda Simon
Charles, der VaterKarl Benk
Grannie, die GroßmutterHildegard Gronau
Tessa, die TochterBrigitte Schulz
John, der SohnKarl-Heinz Hofmann
Anne, die SchwiegertochterIlo Klein
Stephen Hodge, der VerlegerRoland Groß
Tony Hurford, Tessas FreundUwe Reuschel
Barbara Dixon, die NachbarinViola Bielenberg
Miss Bolton, die NurseHeidi Schäfer

Hinter den Kulissen

BühnenbauPeter Schomber
Willi Michels
Technik
Andres Zarra
Peter Alledan
SouffleuseBrigitte Bromacher
MaskeHeike Tölle
Susanne Volkwein
RequisitenJörg Becker-Hagendorff
InspizientHans-Peter Rückert

Blutgruppe V gesucht

eine Gruselkomödie in dreieinhalb Akten nach Motiven von Bram Stoker

Regie: Klaus Gamper

Premiere: 09. Oktober 1983


Eine freie Bearbeitung eines Romans von Bram Stoker, der wohl heute zu den Klassikern phantastischer Romane und Erzählungen in der Weltliteratur zählt. Viele Verfilmungen seiner Werke begeisterten das Publikum und das Theater soll auch nicht zu kurz kommen…
Bram Stoker wurde1847 als drittes von sieben Kindern bei Dublin geboren. Seine Eltern lebten in kleinbürgerlichen Verhältnissen. Als Kind sehr krank, studierte er später am Trinity College in Dublin Geschichte und Literatur, daneben aber auch Mathematik und Physik. Er wurde zu einem geachteten Mitglied der akademischen Gemeinschaft und war Vorsitzender mehrerer wissenschaftlicher Gesellschaften.
Seine spätere Tätigkeit als Lehrer befriedigte ihn nicht. Er schrieb für Zeitungen und gab seinen Beruf zugunsten der mageren, aber ungebundenen Existenz als Theaterkritiker und Kolumnisten auf.
Er wurde auch Manager eines damals ganz berühmten Schauspielers Henry Irving. 27 Jahre verbrachte er in dieser Position und es entstanden trotz seines harten Jobs eine Reihe berühmter Romane, worunter Dracula wohl sein bekanntestes Werk wurde und immer bleiben wird. Er starb 64-jährig 1912 in London.

Alle Spieltermine (1983):

im OktoberDo, 20:00 Uhr13. Oktober
So, 17:00 Uhr16. Oktober
Do, 20:00 Uhr20. Oktober
So, 17:00 Uhr23. Oktober
Do, 20:00 Uhr27. Oktober
So, 17:00 Uhr30. Oktober
im NovemberFr, 20:00 Uhr04. November
So, 17:00 Uhr06. November
Fr, 20:00 Uhr11. November
Do, 20:00 Uhr17. November
So, 17:00 Uhr27. November
Mi, 20:00 Uhr30. November
im DezemberMi, 20:00 Uhr07. Dezember
So, 17:00 Uhr11. Dezember
Mi, 20:00 Uhr14. Dezember
So, 17:00 Uhr18. Dezember

Darsteller

Graf HalsbißJohannes Bielenberg
Dr. FriedliebGerda Simon
Helma, ihre TochterViola Cornelius-Sapauschke
Jürgen HarkeWilfried Berndt
Prof. Dr. med. Dr. Phil. von der GegendKarl Benk
Anne, die SchwiegertochterIlo Klein
AnnegretBrigitte Schulz
FliegpilzHeinrich Bethge
KäsereisHans-Peter Rückert
die Frau in WeißHeidi Schäfer

Hinter den Kulissen

Regie-AssistenzHeidi Schäfer
BühnenbildGerhard Schäfer-Balzer
BeleuchtungAndres Zarra
Tontechnik
Christoph Abel
MaskeRenate Singer
SouffleuseVerena Schäfer
RequisitenJörg Becker-Hagendorff