Archiv der Kategorie: Theater

Lady Windermeres Fächer

Komödie von  Oscar Wilde

Regie: Erich Becker

Premiere: 12. Oktober 2002


Inhalt:

London im ausgehenden 19. Jahrhundert. Die junge und hochmoralische Lady Windermere erfährt, dass ihr Mann eine Frau von eher zweifelhaftem Ruf finanziell unterstützt und sie regelmäßig besucht. Als diese Frau mit einer Einladung von Lord Windermere auf ihrem Geburtstagsball erscheint, nehmen die Verwicklungen ihren Lauf. Betrügt Lord Windermere seine Frau? Und wie kommt Lady Windermeres Fächer in die Wohnung des sehr charmanten Lord Darlington? Alle Fragen und einiges mehr werden in der Gesellschaftskomödie von Oscar Wilde beantwortet.

„Lady Windermeres Fächer“ war Wildes erste Gesellschaftskomödie und gleich ein großer Erfolg. Wilde nimmt in diesem Stück die viktorianische Ära mit all ihrer moralischen Heuchelei ins Visier und zeigt auf, wie leicht selbst ein sittenstrenges Mitglied der Gesellschaft in die Gefahr einer moralischen Verfehlung geraten kann. Dabei entlädt sich sein ganzer Spott über die damalige High Society und das nichtssagende Geschwätz der Salonkonversation.

Alle Spieltermine (2002):

Fr, 20:00 Uhr18. Okt.25. Okt.---08. Nov.
Sa, 20:00 Uhr12. Okt.19. Okt.---02. Nov.09. Nov.
So, 17:00 Uhr------27. Okt.09. Nov.10. Nov.
Fr, 20:00 Uhr15. Nov.22. Nov.29. Nov.---
Sa, 20:00 Uhr16. Nov.---30. Nov.07. Dez.14. Dez.
So, 17:00 Uhr17. Nov.---01. Dez.08. Dez.15. Dez.


Darsteller

Lady WindermereCarmen Hofmann
Herzogin von BerwickViola Bielenberg
Lady Agatha CarlisleAnja Euler
Lady PlymdaleSilke Schnorr
Eveline Theisen
Lady StutfieldEileen Kern
Lady JedburghBrigitte Bromacher
Lady PaislyBarbara Görtz
Mrs. Cowper-CowperMaria Hülsmann
Mrs. ErlynneKati Weiss
RosalieAnja Koller
Lord WindermereAndreas Kranzler
Lord DarlingtonStefan Holler
Lord Augustus LortonGerhard Vordemann
Lord PaislyRaphael Schumann
Sir James RoystonDieter Tornow
Erich Becker
Mr. Arthur BowdenDirk Wussow
Mr. DumbyHeiko Brattig
Mr. Cecil GrahamKai Böhmer
Mr. HopperMarco Knorz
Mr. RuffordMarkus Kranzler
Parker, ButlerKarlo Brenner


Hinter den Kulissen

Regie-AssistenzPetra Leser
SouffleuseKarin Döring
Sonja Klisan
MaskeKristina Kremp
Heike Tölle
Anja Euler
Marco Knorz
Bühnengestaltung / BühnenausstattungRaphael Schumann
Dirk Wussow
Renate Sorg
Susanne Schleenbecker
KostümePetra Reddig
TechnikDieter Tornow
Stefan Hörbel
Stefan Holler

Honigmond

Komödie von Gabriel Barylli

Regie und Ausstattung: Oliver Meyer-Ellendt

Premiere: 09. März 2002


Inhalt:

Christine studiert Psychologie und Lisa arbeitet in einer Werbeagentur. Die beiden wohnen zusammen und kommen gut miteinander aus – nur in Bezug auf Männer nicht.

Während Christine seit Jahren ihrer verflossenen Liebe nachtrauert, hat sich Lisa auf das Sammeln von Männern und das Ablehnen von Heiratsanträgen spezialisiert.

Kein Wunder, dass sich die beiden immer in die Haare kriegen! Als Christine Lisa die siebenjährige Ehe zwischen Manuel und Mariella als leuchtendes Beispiel vor Augen halten will, klingelt das Telefon: die am Boden zerstörte Mariella.

Sie hat ihren Ehemann des Seitensprungs überführt …

Alle Spieltermine (2002):

Fr, 20:00 Uhr---22. März05. Apr.12. Apr.
Sa, 20:00 Uhr09. März16. März23. März06. Apr.13. Apr.
So, 17:00 Uhr10. März---24. März07. Apr.---
Fr, 20:00 Uhr19. Apr.26. Apr.03. Mai10. Mai
Sa, 20:00 Uhr20. Apr.27. Apr.04. Mai11. Mai
So, 17:00 Uhr21. Apr.---05. Mai12. Mai


Darsteller

MariellaCarmen Hofmann
LisaKati Weiss
ChristineClaudia Ellendt
Der KellnerShahin Beyazsac
Die HutfrauMaria Hülsmann
Die Haushaltswaren-verkäuferinSilke Schnorr,
Eveline Theisen
Die Dessous-VerkäuferinBarbara Görtz,
Alexandra Kopp
Der AufseherKarl-Otto Brenner,
Tomas Schrewe
Das MädchenLisa Bäulke,
Eliza Schrewe
Die FamilieFranziska, Julia und Elke Hofmann
Laura, Dominik und Andrés Zarra
Die beiden FräuleinMelanie Hoppe,
Anja Koller,
Silke Gedis,
Sigrid Niederlintner
StimmenSarah Jankowski,
Christoph Drewitz
Pascal Brummet
Jan Müller


Hinter den Kulissen

PassantengeschichtenTomas Schrewe
TonregieChristoph Drewitz
Technische LeitungDieter Tornow
BühnengestaltungRaphael Schumann,
Susanne Schleenbecker,
Dirk Wussow
KostümePetra Reddig
RequisiteRenate Sorg
MaskeKristina Kremp,
Heike Tölle,
Barbara Görtz
Licht, TonDieter Tornow
TonschnittTitus Nessel,
Ludwig Harsch
InspizienzAnja Koller,
Silke Gedis,
Sigrid Niederlintner
SouffleuseSybille Weber-Loevenich,
Heidi Schäfer
Regie-AssistenzHelga Westerfeld,
Christoph Drewitz

Ballettratten

Kriminalkomödie in 4 Akten von  Dennis Woodford

Regie und Bühnenbild: Oliver Meyer-Ellendt

Premiere: 29. September 2001


Inhalt:

Lottie Landers, eine in die Jahre gekommene Revue-Tänzerin, hat sich mit ihrer Hausangestellten Bessue Trimble und ihrem Kanarienvogel Bel-Ami in die Einsamkeit zurückgezogen und zehrt von den Erinnerungen an bessere Zeiten sowie den finanziellen zuwendungen ihrer ehemaligen Verehrer.

Die Idylle ist jäh vorbei, als eine brutale Mordserie ihre alte Freundin Jan Carbishley und weitere einstige Kollgeinnen Lotties dahinrafft. Auch nachdem Lottie sehr zur Mißbilligung ihrer sittenstrengen Gesellschafterin, einen männlichen Beschützer names Mr. Golightly engagiert, reißt die Mordserie nicht ab. Der Kanarienvogel wird das nächste Opfer…

Alle Spieltermine (2001):

Fr, 20:00 Uhr05. Okt12. Okt.---26. Okt.
Sa, 20:00 Uhr29. Sept.06. Okt.------27. Okt.
So, 17:00 Uhr30. Sept.07. Okt.14. Okt.21. Okt.28. Okt.
Fr, 20:00 Uhr02. Nov.09. Nov.16. Nov.23. Nov.30. Nov.
Sa, 20:00 Uhr---10. Nov.---24. Nov.01. Dez.
So, 17:00 Uhr04. Nov.11. Nov.18. Nov.---02. Dez.


Darsteller

Lottie LandersCarola Friedmann
Bessie TrimbleCarmen Hofmann
Jane CorbishleyBarbara Görtz
Mr. GolightlyPeter Merck
Mr. JohnsonChristian Buhl


Hinter den Kulissen

BühnenbauRaphael Schumann
Renate Sorg
BeleuchtungDieter Tornow
Erich Bittrich
KostümePetra Reddig
RequisiteRenate Sorg
MaskeKristina Kremp
Heike Tölle
Regie-AssistenzPetra Leser

Der Bär – Der Antrag – Die Hochzeit

Drei Einakter von Anton Tschechow

aus dem Russischen von Sigismund von Radecki.

„Die Leute lieben an der Kunst am meisten das Banale und längst Bekannte, das, woran sie gewöhnt sind.“ – Anton Tschechow

Regie und Ausstattung: Oliver Meyer-Ellendt

Premiere: 10. März 2001


Inhalt:

Der Bär

In der Posse „Der Bär“ ist die Witwe Jelena Iwanowna Popowa fest entschlossen, bis zu ihrem Tod um ihren jüngst verstorbenen Gatten zu trauern. Doch ihre Ruhe wird jäh gestört von dem herinplatzenden Grigori Stepanowitsch Smirnoff, der als Gläubiger ihres Gatten erscheint und der sich durch nichts abweisen läßt. So kommt es zu einer heftigen Auseinandersetzung, in deren Verlauf sich das polterndde Verhalten des „Bären“ und die Verschlossenheit der Popowa gegenseitig kurieren. Dabei ist die Kur durchaus unfreiwillig…


DerAntrag

Der Antrag, den Iwan Wassiljewitsch Lomow seiner angebeteten Natalia Stepanowna machen will, wird dadurch erschwert, dass Natalia eine äußerst streitsüchtige und besserwisserische junge Dame ist und Lomow selbst ein hypochondrischer Sonderling. Da im Verlauf des Heiratsantrages selbst aus den Nichtigkeiten beinahe lebensbedrohliche Auseinandersetzungen werden, kostet es Natalias Vater Stepan Stepanowitsch Tschubukow einige Mühe, wenn er aus den Streitenden noch ein Ehepaar mach will.


Die Hochzeit

Der dritte der Einakter, „Die Hochzeit“, ist eine bissige Satire auf die Geltungssucht der Kleinbürger: Da haben die Brauteltern dem blasierten Bräutigam versprochen, dass zumindest ein General Ehrengast der Festtafel sein wird, doch statt seiner erscheint nur der abgehalfterte Fregattenkapitän 2. Ranges Fjodor-Jakowlewitsch Brüller-Wächter. Im Rausch seiner eigenen Wichtigkeit übernimmt dieser das ganze Kommando über die Festgesellschaft und sorgt dafür, dass aus der Hochzeitsfeier eine Apokalypse wird…

Alle Spieltermine (2001):

Fr, 20:00 Uhr---16. März23. März/30. März06. Apr.
Sa, 20:00 Uhr10. März17. März24. März07. Apr.
So, 17:00 Uhr11. März---25. März08. Apr.
Di, 20:00 Uhr17. Apr.------08. Mai
Fr, 20:00 Uhr20. Apr.27. Apr.04. Mai11. Mai
Sa, 20:00 Uhr21. Apr.28. Apr.05. Mai---
So, 17:00 Uhr22. Apr.---06. Mai---

sowie am 23. und 24. Juni um 20:30 Uhr im Rahmen der Wetzlarer Festspiele im Lottehof


Darsteller

Der Bär
Popowa, eine WitweBrigitte Schulz
Smirnoff, GutsbesitzerUwe Reuschel
Luka, Lakai der PopowaKai Böhmer
Der Antrag
Tschubukow, GutsbesitzerUwe Reuschel
Natalia, seine Tochter Kati Weiss
Lomow, ein NachbarFrank Becker
Die Hochzeit
ShigaloffGerhard Vordemann
Natassja, seine FrauBrigitte Schulz
Daschenka, deren TochterPetra Leser
Aplomboff, ihr BräutigamHarald Rasche
Brüller-Wächter, Kapitän 2. RangesUwe Reuschel
Njunin, VersicherungsagentTomas Schrewe
Smejukina, ServiererinKati Weiss
Jatj, TelegraphistKai Böhmer
Dymba, eine GriechinBirgit Dobrinski-Schmitz


Hinter den Kulissen

BühneRaphael Schumann
Beleuchtung + BühnentechnikDieter Tornow,
Andres Zarra
BühnenmalereiClaudia Ellendt,
Sonja Theuerkauf
KostümePetra Reddig
RequisiteRenate Sorg,
Karin Döring
MaskeKristina Kremp,
Heike Tölle,
Anja Euler
InspizienzPetra Leser,
Barbara Görtz
SouffleuseKarin Döring,
Heidi Schäfer
Regie-AssistenzCarmen Hofmann

Ich bin begeistert (Blithe Spirit)

Eine „geistreiche“ Komödie von  Noel Coward

– deutsche Bearbeitung von Curt Goetz

Regie und Bühnenbild: Oliver Meyer-Ellendt

Premiere: 23. September 2000


Inhalt:

Bücher, Bücher, Bücher, ein Schriftsteller, seine jetzige Frau (bei ihm im Diesseits), seine frühere Frau (die sich im Jensseits aufhält, es dort aber nicht immer aushält).

Madame Arcati – eine Hellseherin, die Geister beschwört und über ihren Erfolg manchmal überrascht ist, Doktor Bradman und seine Frau, die aus Spaß bei einer Séance mitmachen und von den Ereignissen überwältigt sind und schließlich Daphne, ein kleines Mädchen, das eine Verbindung zwischen „Hier“ und „Dort“ herstellt.

Diese Personen treffen wir im Wohnzimmer von Condomines Haus im Yorkshire. Es ist ein Sommerabend und die Anwesenden treffen sich zu einer Séance, um sich zu amüsieren und etwas „Übersinnliches“ zu erleben. Condomine erhofft sich neues Vokabular – oder „Jargon“ -für seine Theaterstücke, Bradmans wollen aus Spaß mitmachen.

Wie es scheint, glaubt keiner so richtig daran, dass Madame Arcati übersinnliche Kräfte hat. Wie sie es schafft, Wesen aus einer anderen Welt zu mobilisieren und wie diese dann in dieser Welt alles auf den Kopf stellen, erleben die Zuschauer in dieser „übersinnlichen“ Komödie.

Als dann aber doch alles anders kommt, staunen selbst die Geister.

Alle Spieltermine (2000):

Di., 20:00 Uhr------10. Okt.------
Fr, 20:00 Uhr---06. Okt.13. Okt.20. Okt.---
Sa, 20:00 Uhr23. Sept.30. Sept.07. Okt.14. Okt.21. Okt.28. Okt.
So, 17:00 Uhr24. Sept.---------22. Okt.---
Fr, 20:00 Uhr03. Nov.10. Nov.17. Nov.24. Nov.---08. Dez.
Sa, 20:00 Uhr04. Nov.11. Nov.18. Nov.------09. Dez.
So, 17:00 Uhr05. Nov.---------03. Dez.---


Darsteller

Charles Condonmine, SchriftstellerGerhard Vordemann
Ruth Condomine, seine zweite FrauCarmen Hofmann
Elvira Condomine, seine erste FrauKati Weiss
Dr. George BradmanTomas Schrewe
Violet Bradman, seine FrauChristina Klenz
Madame ArcatiCarola Friedmann
EdithPetra Leser
DaphneEliza Schrewe,
Nadine Diehl,
Leonie Helfert
GeisterLisa Bäulke,
Nadine Diehl,
Katharina Happel,
Leonie Helfert,
Julia Hoffmann,
Eliza Schrewe


Hinter den Kulissen

BühnenbauRaphael Schumann,
Renate Sorg,
Petra Leser
WandgestaltungSonja Theuerkauf
Beleuchtung
und Bühnentechnik
Dieter Tornow
Andres Zarra
KostümePetra Reddig
TontechnikTitus Nessel
MaskeHeike Tölle
Kristina Kremp
SoufleuseChristina Klenz,
Petra Leser

Jeder kann’s gewesen sein (It could be any one of us)

Kriminalkomödie von Alan Ayckbourn

Deutsch von Inge Greiffenhagen und Bettina von Leoprechting

Regie: Oliver Meyer

Premiere: 25. September 1999, 20 Uhr


Inhalt:

Mortimer Chalke –  Besitzer eines alten viktorianischen Landhauses und sämtlicher Gelder – verkündet der ihm zutiefst verhaßten Familie, er wolle nach seinem Tod die gesamte Habe seiner früheren Klavierschülerin Wendy Windwood vermachen, die ihm vor fünfundzwanzig Jahren einmal ein wenig Licht in sein freud- und erfolgloses Komponistenlebenbrachte. Wendy, inzwischen ebenfalls in die Jahre gekommen, wird von Mortimer kurzerhand übers Wochenende eingeladen – eine Entscheidung, die von den übrigen Familienmitgliedern mit Bestürzung aufgenommen wir: von seiner Nichte Jocelyn – einer gescheiterten Kriminalautorin, die jahrelang an ihren Büchern schreibend nie etwas veröffentlicht hat – und deren pubertierender Tochter Amy sowie von seinem Neffen Brinton – einem unverstandenen Maler. Doch auch für Wendy und Mortimerbleibt dieses Wochenende nicht ungetrübt: Jemand trachtet den beiden nach dem Leben.

Jocelyns Lebensgefährte Norris Honeywell, ein frustrierter Versicherungsdetektiv wittert die Chance seines Lebens und nimmt die ermittlungen in die Hand…

Alle Spieltermine (1999):

Fr, 20:00 Uhr01. Okt.08. Okt.15. Okt.22. Okt.
Sa, 20:00 Uhr25. Sept.02. Okt.09. Okt.16. Okt.23. Okt.
So, 17:00 Uhr---03. Okt.---17. Okt.---
Fr, 20:00 Uhr29. Okt.05. Nov.12. Nov.19. Nov.26. Nov.
Sa, 20:00 Uhr30. Okt.06. Nov.13. Nov.20. Nov.---
So, 17:00 Uhr31. Okt.---14. Nov.21. Nov.28. Nov.

Darsteller

Mortimer ChalkeGerhard Vordemann
Brinton, sein NeffeFrank Mikolajczak
Jocelyn, seine NichteCarmen Hofmann,
Carola Friemann
Amy, ihre TochterAnja Euler
Norris HoneywellFrank Becker
Wendy WindwoodViola Bielenberg

Hinter den Kulissen

BühnenbauRaphael Schumann
BühnenbildSonja Theuerkauf
Beleuchtung
und Ton
Dieter Tornow
Andres Zarra
KostümbildPetra Reddig
TonschnittTitus Nessel
MaskeHeike Tölle
RequisiteRenate Sorg,
Karin Döring
Technische KoordinationPetra Leser
BauassistenzHorst Speitel
InspizienzKai Böhmer
Regie-Assistenz, SoufleuseChristine Zeidler

Mutter und der Engel

Eine Tragikomödie in zwei Akten von Donald R. Wilde

– ins Deutsche übertragen von Annette und Knut Lehmann

Inszenierung und Ausstattung: Oliver Meyer-Ellendt

Premiere: 22. Februar 1996


Inhalt:

Stellen Sie sich einmal vor: Sie sind 76 Jahre alt. Mit ihrem Mann und ihrem Sohn haben Sie ein schönes Leben verbracht. Ihr Mann ist vor einigen Jahren verstorben. Durch ein Hüftleiden sind Sie vorübergehend an den Rollstuhl gebunden und können sich im eigenen Haushalt nicht selbst versorgen. Gut, es wäre möglich, im Haus des Sohnes zu wohnen, doch die böse Schwiedertochter möchte das nicht. Sie könnten die Enkel hüten; auch das ist nicht gewollt. Als einzige Möglichkeit bleibt der Weg in ein Altenheim.

Alltag wie er sich bei uns und in anderen Ländern abspielt. Alte Leute, nicht mehr gebraucht, werden aus dem Schoß der Familie herausgerissen und in ein Senioren-, Alten- und Feierabendheim gebracht.

Genau so geht es Ellie Rheingold. Ellie ist wütend und traurig, denn so hat sie sich ihr Alter nicht vorgestellt. Allen lästig und auf den Wecker gehend wird sie ins Heim abgeschoben, wo sie mit den Heimbewohnern das gleiche Schicksal teilt: Warten, Essen, Verdauen und Schlafen. Durch Ellie erhoffen sich die Bewohner Abwechslung, denn sie ist anders und läßt sich nichts gefallen.

Eigentlich wollte Ellie noch ein paar schöne Jahre im Kreis ihrer Familie verbringen. Aber sie wird sterben. Das behauptet jedenfalls ein mysteriöser Mann, der sich als himmlischer Sendbote ausgibt und sie „nach drüben“ holen möchte. Sie glaubt ihm nicht und ist erst recht nicht bereit, mit ihm zu gehen. Denn Ellie hat noch einiges vor. Trotzdem läßt sie sich auf ihn ein und trotzt ihm einige Zugeständnisse ab. Zäh kämpft sie um ihr Leben.

Wie Ellie sich in dieser – zugegeben traurigen Situation durchschlägt, erleben Sie in dieser Tragikomödie. „Mutter und der Engel“ ist ein Stück voller Charme und Poesie, das sich den Themen „Alter und Tod“ auf zugelich rührende wie auch auf komische Weise zu nähern versucht und allen Mut machen soll, denen es ähnlich geht.

„Kopf hoch“ heißt die Botschaft und „Laß dich nicht hängen“.

Zu spät beginnt man erst dann mit dem Leben, wenn es ans Aufhören geht. Leben aber muß man das ganze Leben lang lernen und auch Sterben muß man das ganze Leben lang lernen. –  Seneca

Alle Spieltermine (1996):

Mi, 20:00 Uhr28. Feb.---12. März19. März
Fr, 20:00 Uhr---07. März14. März22. März
Sa, 20:00 Uhr22. Feb.01. März---15. März23. März
So, 17:00 Uhr23. Feb.---09. März------
Mi/Do, 20:00 Uhr27. März---16. Apr.23. Apr.---
Fr, 20:00 Uhr---11. Apr.18. Apr.25. Apr.---
Sa, 20:00 Uhr05. Apr.12. Apr.19. Apr.26. Apr.03. Mai
So, 17:00 Uhr06. Apr.------------


Darsteller

Eleanor RheingoldViola Bielenberg
Neil, ihr SohnTomas Schrewe
Doris, dessen FrauKati Weiss
Rose KamenBrigitte Bromacher
Frank GiordanoGerhard Vordemann
Mrs. CannHildegard Gronau
Mr. Hammerstein/CharlesFrank Becker
Wendy WindwoodAnja Euler


Hinter den Kulissen

Regieassistenz, InspizienzMelanie Kornder,
Barbara Görtz
BühnenbauJohannes Bielenberg,
Erich Bittrich,
Raphael Schumann,
Renate Sorg
BeleuchtungDieter Tornow
Andres Zarra
VerfolgerHans-Peter Rückert,
Christian Klisan
TonTitus Nessel,
Mario Krug
RequisiteRenate Sorg,
Brigitte Bromacher
MaskeHeike Tölle,
Bianca Hammer
SouffleuseHeidi Schäfer,
Julia Wagner

Spiel’s nochmal, Sam

Eine romantische Komödie in drei Akten von Woody Allen

Deutsch von Jürgen Fischer

Regie, Bühnenbild: Oliver Meyer

Premiere: 21. September 1996, 20 Uhr


Inhalt:

Seit zwei Wochen unglücklich geschieden, könnte Allan Felix jede Menge Frauen haben, wenn er wollte; aber was weitaus schlimmer ist: wenn die Frauen wollten. Unsicher und mit sich selbst unzufrieden sucht er Halt bei Humphrey Bogart, den er bewundert und beneidet.

Ein toller Kerl, dieser Humphrey Bogart. Wie er mit den frauen umgeht und wie sie ihm zu Füßen liegen. Im Gegensatz zum schwächlichen, brillentragenden, intellektuellen Allan Felix. „Weiber sind primitiv, mein Junge. Ich bin noch keiner begegnet, die nicht ne kräftige Ohrfeige oder nen Schlag mit ner Fünfundvierziger kapiert hätte.“ Das ist nichts für Allan. Nie könnte er Nancy schlagen. Nie! Obwohl sie ihn verlassen hat… Außerdem besteht die Gefahr, dass er sich dabei verletzen könnte.

Allan ist Kritiker bei einer Filmzeitschrift. Nach der unglücklichen Scheidung von Nancy kümmern sich seine Freunde Dick und Lina – ein verheiratetes Paar – liebevoll um ihn. Sie versuchen ihn aufzumuntern und arrangieren permanent Treffen mit attraktiven jungen Damen für Allan. Bogey mischt sich in sein Leben, erscheint (in seiner Phantasie oder wirklich?) und gibt ihm „gute“ Ratschläge. Anstatt sich wie Allan zu benehmen, versucht Allan immer nur wie Bogey zu sein, was natürlich jedesmal in einer Katastrophe endet.

Zu Linda, die ihm kameradschaftlich-mütterlich begegnet, bahnt sich langsam eine Beziehung an.. Bei ihr muss er nicht dauernd in die Rolle Bogeys schlüpfen, er kann er selbst sein. Allan merkt nicht, was in ihm vorgeht und findet doch die Frau, nach der er lange gesucht hat.

Eine ereignisreiche Nacht öffnet ihm endlich die Augen. Seinen angehimmelten Bogey kann er zurück ins Archiv stecken. Er braucht ihn nicht mehr. Allan findet sein Casablanca und für ihn wird wahr, was Rick am Ende auf dem Flughafen zu Captain Renault sagt: …, ich glaube, das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Alle Spieltermine (1996):

Di/Mi, 20:00 Uhr---01. & 02. Okt.23. Okt.30. Okt.
Fr, 20:00 Uhr27. Sept.---25. Okt.01. Nov.
Sa, 20:00 Uhr21. Sept.28. Sept.---26. Okt.---
So, 17:00 Uhr22. Sept.---------03. Nov.
Mi, 20:00 Uhr13. Nov.---27. Nov.------
Fr, 20:00 Uhr---22. Nov.29. Nov.06. Dez.---
Sa, 20:00 Uhr16. Nov.23. Nov.---07. Dez.---
So, 17:00 Uhr17. Nov.---01. Dez.08. Dez.---

Darsteller

Allan FeixFrank Becker
Linda ChristieBrigitte Schulz
Dick ChristieRoland Groß
Nancy, Sharon, Vanessa, Mädchen im MuseumKati Weiss
Gina, Disco-MädchenAnja Euler
BarbaraClaudia Ellendt,
Heike Tölle
TaxifahrerChristian Klisan

Hinter den Kulissen

RegieassistenzBrigitte Bromacher
KostümeClaudia Ellendt
BühnenbauJohannes Bielenberg,
Renate Sorg,
Rainer Strack
Beleuchtung
Andres Zarra
Rainer Strack
TonTitus Nessel
Mario Krug
RequisiteRenate Sorg
MaskeHeike Tölle,
Bianca Hammer
InspizienzAnja Euler
SoufleuseHeidi Schäfer

Kein Raum für Liebe (No room for love)

Eine Farce von Anthony Marriot und Bob Grant

Deutsch von Paul Overhoff

Regie, Bühnenbild, Kostüme: Oliver Meyer

Premiere: 24. Februar 1996, 20 Uhr


Inhalt:

Das Lawns Hotel in Kingston, Suffolk, England, hat schon bessere Zeiten erlebt. Allerdings nicht sehr viel bessere. Es bewahrt sich aber dennoch den, inzwischen heruntergekommenen, Charme einer früheren Epoche. Der Manager des Hotels versucht das Renommee zu erhalten, setzt auf die alten Zeiten, Etikette und billiges Parfüm. Ihm zur Seite der stets arbeitsunlustige Hotelportier Albert, der nicht begeistert ist, dass der „Service inklusive“ ist und dass außerdem ein schweres Saiteninstrument laufend die Zimmer wechselt.

Vielschichtig auch die Bewohner des Hotels: Musiker, die am diesjährigen Musikfestival teilnehmen, junge Ehepaare und Flitterwöchner, die keine sind. Ein Arzt mit seiner Sprechstundenhilfe und seine Gattin, die jetzt andere „Saiten“ aufzieht. Wandernde Gallensteine, die durchaus Golfbälle sein könnten und zur Operation anstehen.

Die Belegeung der Zimmer scheint nicht ganz klar zu sein, der Manager kommt mit seinem Plan durcheinander und verlegt die einzelnen Paare oder Teile davon in unterschiedliche Zimmer. Allerdings ist auch nicht ganz klar, ob Mr. Smith Mr.Smith ist oder vielleicht jemand anderes; und ob Eichhörnchen und Bärchen zusammengehören oder warum Evelyn ihre Wärmflasche so liebt.

Wenn Sie nun noch wissen möchten, welche Bedeutung Golfschläger, Geranien und RT17 haben, dann sehen Sie selbst…

Alle Spieltermine (1996):

Mi, 20:00 Uhr28. Feb.---13. März20. März10. Apr.
Fr, 20:00 Uhr---------22. März12. Apr.
Sa, 20:00 Uhr24. Feb.02. März09. März16. März------
So, 17:00 Uhr---03. März10. März17. März------
Di/Mi, 20:00 Uhr16. & 17. Apr.22. & 23. Apr.01. Mai---15. Mai22. Mai
Fr, 20:00 Uhr---------------24. Mai
Sa, 20:00 Uhr---------11. Mai18. Mai---
So, 17:00 Uhr------05. Mai---19. Mai---

Darsteller

HotelmanagerWilfried Berndt
Albert, HotelportierHans-Peter Rückert
Dr. med. Garfield,
Allgemeinmediziner und Hotelgast
Roland Groß
Mrs. Garfield, seine EhefrauViola Bielenberg
Michelle Unsworth,
Dr. Garfields Sprechstundenhilfe
Henrike Heiland
Clifford Smith,
junger Hotelgast in den Flitterwochen
Frank Becker
Julie, seine soeben geehelichte FrauKerstin Rückert
Douglas Whiting, HotelgastGerhard Vordemann
Evelyn Whiting, seine EhefrauBrigitte Bromacher

Hinter den Kulissen

RegieassistenzAnja Euler
BühnenbauJohannes Bielenberg,
Hans-Peter Rückert,
Renate Sorg,
Brigitte Schulz
Technik
Andres Zarra,
Johannes Bielenberg,
Jochen Strunk,
Mario Krug
RequisiteBrigitte Bromacher,
Anja Euler
MaskeHeike Tölle,
Bianca Hammer,
Emy Eser
SoufleuseKati Weiss

Plötzlich und unerwartet (Suddenly at home…)

Kriminalstück von Francis Durbridge

aus dem Englischen von Maria Weiser

Regie: Ulrich Matrisch und Brigitte Bromacher

Premiere: 21. Oktober 1995


Zum Autor:

Geboren 25. November 1912, Hull (England); Vater: Kaufhausmanager aus Birmingham; verheiratet seit 1949 mit Norah Elisabeth, geb. Lawley, zwei Söhne; Schulbildung: Bredford Grammar-School, Wylde-Green-College; Akademische Bildung: Universität Birmingham (Alt-Englisch, Volkswirtschaft, beides ohne Abschluß); vorübergehende Tätigkeit im Büro eines Börsenmarklers.

Erste schriftstellerische Versuche unternahm Durbridge mit 15. Sein Hang zur Darstellung krimineller/kriminalistischer Hintergründe war bereits am Anfang seiner Laufbahn erkennbar. zunächst schrieb er Kurzgeschichten und Hörspiele (Promotion, 1933). Große Erfolge erhielt er in der einschlägigen Szene mit der Schaffung des Detektivs Paul Temple und dem Agenten Tim Frazier. Durbridge gelang es, auch in der neugeschaffenen Bundesrepublik durch geschickt inszenierte Hörspielreihen die Rundfunkhörer zu fesseln und so aus dem Produktionsprozeß auszukoppeln (1948-1968). Ab 1952 wurden darüber hinaus durch das neue Medium Fernsehen mehrere TV-Krimis zunächst in England gesendet.

Mit der Kriminalfilmfolge „Das Handtuch“ (The Scarf) gelang Durbridge 1962 erstmals im deutschen Fernsehen ein genialer Streich. Mit einer Sehbeteiligung von 80% sorgte diese Ausstrahlung für leere Straßen, so dass das öffentliche Leben nahezu zum Erliegen kam. Betreiber von Kinos, Theatern und Restaurants klagten über starke Umsatzeinbußen, Durbridge ist auch insoweit ein großer volkswirtschaftlicher Schaden vorzuwerfen.

Weitere TV-Krimis: „Es ist soweit“, „Tim Frazier I“, „Tim Frazier II“ (1963/1964), „Die Schüssel“ (1965), „Melissa“ (1966) sowie die Krimi-Mehrteiler „Ein Mann names Harry Brent“ (1968), „Wie ein Blitz“ (1970), und „Das Messer“ (1971) folgten. Mäßigen Erfolg hatte Durbridgemit der Serie „Paul Temple“. Er war jedoch weiterhin ein gefragter Autor von kriminellen/kriminalistischen Stücken für das deutsche Fernsehen.

Verschiedene Fernseharbeiten liegen in Romanform vor, die jedoch nicht den Erfolg der Filme hatten. Theaterstücke, die Durbridge schrieb: „Suddenly at home“ (1971), „The gentle hook“ (1974), „Murder with love“ (1976), „House guest“ (1980).

Durbridge lebt zurückgezogen in Walton-on-Thames (30km bis London) in einem weitläufigen, alten Fachwerkhaus. Er schreibt seine Aufzeichnungen zunächst mit Tinte nieder und gibt die Manuskripte zur Bearbeitung außer Haus (Fremde sind im Haus nicht erwünscht). Das Arbeitszimmer dient als Bibliothek (die Wände sind von hohen Bücherregalen gesäumt).

Durbridge arbeitet hart, widmet sich in seiner Freizeit dem Lesen von Büchern und seiner Familie. Er unternimmt gerne Reisen und verbringt geraume Zeit vor dem Fernseher, um sich Anregungen für weitere Arbeiten zu holen.

Durbridge gilt als gefährlich, da die Handlung der von ihm verfaßten Werke den Zuschauer in seinen Bann zieht und es ihm unmöglich macht, von den ihm umgebenden Situationen Notiz zu nehmen.

Der obrige Text stammt aus dem Programmheft von 1995 (Redaktion: Ute Berger, Wilfried Berndt). Francis Durbridge verstarb am 11. April 1998 in Barnes/London.

Alle Spieltermine (1995):

Mi, 20:00 Uhr25. Okt.01. Nov.08. Nov.---
Fr, 20:00 Uhr27. Okt.---10. Nov.17. Nov.
Sa, 20:00 Uhr21. Okt.---------18. Nov.
So, 17:00 Uhr22. Okt.29. Okt.---12. Nov.---
Mi, 20:00 Uhr22. Nov.29. Nov.06. Dez.13. Dez.---
Fr, 20:00 Uhr24. Nov.01. Dez.08. Dez.15. Dez.---
Sa, 20:00 Uhr------09. Dez.16. Dez.---
So, 17:00 Uhr---03. Dez.---------

Darsteller

Maggie HowardViola Bielenberg
Helen TenbyBrigitte Schulz
Ruth BechlerKerstin Rückert
Sam BlaineUdo Ferber
Sheila WallisIlo Klein
Glenn HowardGerhard Vordemann
Norma AppletonWilfried Berndt
RemickKlaus Andreas

Hinter den Kulissen

BühneHans-Peter Rückert
AusstattungRenate Sorg
Technik
Andres Zarra,
Jochen Strunk,
Mario Krug
MaskeBianca Hammer,
Emy Eser
SoufleuseHeidi Schäfer
ProgrammUte Berger